Stefan hat es vorgemacht – das Strohballen gärtnern
Mit Stefans Garten fing alles an. Im letzten Jahr hat mein alter Freund seine Freizeit in einem Schrebergarten verbracht. Der gemietete Garten war völlig zugewachsen und musste von Grund auf neu gestaltet werden. Es gab kaum noch ein anderes Thema als Bäume schneiden, Unkraut rupfen, Rosenbögen und Rasen säen.
Strohballen im Unkraut-Paradies
Stefan verbrachte jede freie Minute in seinem Schrebergarten und wurde von Tag zu Tag brauner. Im Mai oder Juni erzählte er dann plötzlich etwas von Strohballen. Gute Beete gab es noch nicht in dem Durcheinander, sodass die Strohballen eine praktikable Lösung für den Anbau von Obst und Gemüse waren. Stefan besorgte sich also zehn Strohballen und bestückte diese mit unterschiedlichem Gemüse. Er war selber nicht sicher, ob die Methode wirklich sinnvoll ist.
Nahrhafter Boden für Obst und Gemüse in Stefans Garten
Eine ganze Weile hörte ich nichts von Stefan, aber dann besuchte ich ihn in seinem Schrebergarten. Inzwischen war es Herbst geworden und die Erntezeit nahte. Ich traute meinen Augen kaum. Die hässlichen Strohballen, die im Mai noch spröde und langweilig auf dem Unkraut herumstanden, waren nun vollkommen zugewachsen. Auf ihnen wuchsen rote Tomaten, gelbe Paprika, und orange Melonen und jede Menge grüner Gurken. Es gab Salat und Kräuter und Zucchini.
Eine unerwartet gute Ernte auf den Strohballen
Rund um die Strohballen spross nach wie vor das Unkraut in Stefans Garten, aber die Ernte war gesichert. Diese Entwicklung eines chaotischen Schrebergarten zu einem kleinen Gemüseparadies war beeindruckend. Und das Ergebnis wirklich lecker. Ich war angefixt und wollte im nächsten Jahr unbedingt selber versuchen, ein wenig Gemüse auf Strohballen zu ziehen. Und das habe ich dann ja auch getan, wie ihr hier nachlesen könnt. Stefan hat aufgestockt und anstelle von zehn Strohballen nun über dreißig aufgestellt. Alle in Reih und Glied, sodass sie gut zu wässern und zu bepflanzen sind. Im zweiten Jahr ist Stefan schon klüger und weiß genau, was er anpflanzen will. Die nächsten Fotos von Stefans Garten kommen bestimmt..
Ich wünsche viel Spaß beim Stöbern durch die Stroh-Seiten und mein(en) Strohballenblog.