Funktioniert das mit Paprika & Peperoni auf Strohballen? Mensch, was dauert das lange, bis eine grüne Paprika endlich gelb oder orange wird. Sie sehen eigentlich schon lange fertig aus, nur die Farbe stimmte noch nicht. Ich habe zwischendurch schon mal probiert, aber die Früchte waren total bitter und ungenießbar.
Durch das feuchte Wetter haben einige der Paprika weiche Stellen bekommen, die dann zu kleinen Löchern wurden. Kurze Zeit später sind sie abgefallen. Doch einige haben durchgehalten und jetzt fast zwei Wochen richtig viel Sonne abbekommen.
Eines Tages wurden die grünen Stellen gelb und gelber, jeden Morgen ein kleines bisschen mehr. Und jetzt sind die gelben und die orangen Paprika reif und können gegessen werden. Und was soll ich sagen? Sie sind richtig lecker und schmecken wie süße Paprikaschoten.
Ich gebe zu, die Ausbeute ist nicht so groß, wie ich gedacht habe. Aber das liegt nicht am Stroh, sondern am Wetter. Nächstes Jahr werde ich einige Paprikabäumchen mehr anbauen, denn die Ausbeute lohnt den Aufwand. Schön sonnig sollten sie stehen und genug Paltz haben, um sich auszubreiten.
Paprika & Peperoni auf Strohballen – geht das?
Gestern war Frühlingsanfang im Strohballengarten, aber auf meiner Terrasse sah es nicht danach aus. Den ganzen Tag bedeckten Wolken den Himmel, sodass die Sonne nicht hindurch kommen konnte. Außerdem war es wenig, eigentlich zu windig, um das Stroh weiter zu düngen. Das ist auch gar nicht mehr nötig, denn meine Strohballen sind fertig präpariert. Jetzt warte ich nur noch auf die wärmende Sonne, damit ich meine Setzlinge einpflanzen kann. Zum Beispiel die Sorte Paprika Toscana. ich bin gespannt – Paprika & Peperoni auf Strohballen?
Die Paprika früh manipulieren
Am besten ist es, die erste Knospe auszubrechen. Die Pflanze bildet sofort viele neue Blüten und garantiert eine hohe Ernte über lange Zeit. Hallten Sie die Erde feucht, dünge sie alle 2 Wochen flüssig mit biologischem Dünger und sorge für volle Sonneneinstrahlung. An einem windgeschützten Platz wird die Paprika Toscana mit den roten Früchten ein echter Blickfang sein. Im Stroh können sich ihre Wurzeln gut eingraben, sodass sie viel Ertrag hat. Allerdings ohne Abstützen geht es nicht.
Mitte Mai, die Paprika wächst
Jetzt ist es deutlich zu sehen, meine Paprika Pflanzen auf den Strohballen wachsen kräftig in die Höhe. Der Schneckenschutz, der noch unten um die Pflanze gelegt ist, ist unnötig. Da die Schnecken den Strohballen nicht mehr erreichen können, werde ich sie entfernen. Es ist übrigens eine Hülle von einem Drucker Toner, die bei mir im Büro rumlag. Ganz praktisch und kostenlos.
Es sind bereits kleine Knospen zwischen den Stengeln zu sehen, die später hoffentlich zu großen Paprika Schoten werden. Der Platz an der Mauer ist sonnig und warm, genau das Richtige für die bunten und gesunden Schoten. Mit einer Pflanzenklammer ist der Stengel an einem Ast aus dem Garten befestigt, damit die Paprika auch in die richtige Richtung wächst. Ich habe keine Ahnung, welche Stütze die Pflanze noch benötigen wird. Aber Stöcke gibt es ja genug.
Zu früh ins Stroh?
Ich habe es gewagt, die kleinen Setzlinge sind nun im Stroh beheimatet. Da mein Strohballen Nummer eins an einem fantastischen Sonnenplatz steht, pflanze ich hier auch die Paprikaschoten hinein. Sie mögen es warm. Die weiße Wand reflektiert die Wärme, sodass es während des ganzen Sommers nicht richtig kalt wird. Und noch ein Gemüse ist auf dem Strohballen versteckt. Der Setzling ist jedoch so klein, dass man ihn kaum mit bloßem Auge erkennt.
Kaum scheint die Sonne mal ein paar Stunden, räkeln sich meine Setzlinge im Licht. Paprika Pflanzen sind anspruchsvoll. Sie wollen Sonne und Wärme, viel Nahrung und natürlich auch jeden Tag ein liebevolles Wort. Ich lasse mich nicht lumpen und gebe ihnen, was sie wollen. Noch ist nicht daran zu denken, sie ins Strohh auszuwildern“, denn leider sind die Nächste noch zu kalt. Auch stehen die Eisheiligen an, die gerne mal die Arbeit vieler Wochen vernichten. Ich übe mich also in Geduld, pflanze meinen widerstandsfähigen Knoblauch und lasse die Paprikapflanzen noch in Ruhe im Wohnzimmer wachsen.
Anfang Juni – erste Knospen
Prima, meine Paprikapflanze setzt nun ihre ersten Knospen an. Sie ist schon kräftig in die Höhe geschossen und hat sich in der Länge fast verdoppelt. Genauso wie bei den Tomatenpflanzen knipse ich kleine Zwischentriebe ab, damit die ganze Energie in die großen Äste fließen kann. Das scheint sich auszuzahlen. Ohne Gewächshaus und bisher auch ohne zusätzliche Düngung entwickelt sich die Paprika ganz hervorragend. Im weichen und nassen Stroh finden die Wurzeln gut halt. Auch Nährstoffe sind dort gespeichert, denn die Strohballen wurden zwei Wochen lang vorbehandelt, das zahlt sich nun aus.
Anfang Juli – endlich erste Früchte
Es ist sehr feucht und nass, dauernd regnet es wieder und alle Pflanzen auf dem Stroh kämpfen mit dem Wetter. Eigentlich müsste schon sehr viel mehr an pflückbaren Erträgen anfallen, aber der Sommer macht nicht nur uns zu schaffen. Trotzdem geht es voran, endlich auch mit meinen Paprikapflanzen. Geblüht haben sie, bestäubt wurden sie auch (ist das überhaupt notwendig?) und jetzt wachsen kleine Paprika. Ich hofffe, dass es immer mehr und mehr werden. Paprika bilden zunächst grüne Früchte, die sich beim weiteren Reifen gelb oder rot färben.
Meine grüne könnte also noch die Farbe wechseln. Sie können bereits unreif geerntet werden. Allerdings sind Aroma und Vitamingehalt bei vollständig ausgereiften Früchten besser. Je nach Sorten können die ersten Früchte im Juli geerntet werden, ch darf also hoffen. Die Ernte erstreckt sich bis in den Herbst. Jetzt, da die erste Blüte zu einer Frucht geworden ist, bin ich gespannt, wie es weitergeht. Angeblich sollen Paprika nicht neben Tomaten stehen. Deswegen habe ich sie zu den Peperonis und dem Spitzkohl gesetzt. Auch der Hokkaido Kürbis ist in der Nähe.
Paprika über den Winter aufheben?
Wenn die Bäumchen abgeerntet sind, können sie theoretisch im Warmen überwintern und im nächsten Jahr wieder Früchte tragen. Allerdings sind Gemüsepflanzen eigentlich einjährig, sie tragen von Jahr zu Jahr weniger. Der Aufwand lohnt sich also nicht. Wenn ihr aber die Kerne aus den Schoten trocknet und im Kühlschrank aufbewahrt, könnt ihr daraus im Frühling neue Pflänzchen ziehen. Immerhin wisst ihr dann ganz genau, welche Sorte am Baum wachsen wird.