Faustgroß und schon ein wenig orange, so begrüßen mich meine kleinen Hokkaido Kürbisse jeden Tag. Damit das geklappt hat, musste ich diesmal selber bestäuben. Als die Blüte am kleinen, gelben Bällchen ganz offen war, habe ich eine männliche Blüte genommen und deren Inhalt in die weibliche Blüte geschüttelt. Bei allen meinen Kürbissen habe ich das einmal gemacht – alle sind danach gewachsen und inzwischen so groß wie eine geballte Faust. Das hat also definitiv geklappt, nachdem es im letzten Jahr leider zu keinem einzigen großen Kürbis gekommen ist.
Ende Februar – wie der Hokkaido-Kürbis erwachte
Vor ungefähr zehn Tagen habe ich den Kern eines Hokkaido-Kürbisses in feuchte Erde gedrückt. Während meine anderen Samen schon längst die Erde durchstoßen haben und bereits zwei oder vier Blättchen zeigen, lässt sich der Hokkaido Kürbis Zeit. Der Kern entwickelt eine bleiche Wurzel, die sich nach unten in den Boden gräbt. An der Oberfläche ist viele Tage lang überhaupt nichts zu sehen. Doch heute Morgen sticht mir ein grünes Blatt in die Augen. Der große Kürbiskern öffnet sich langsam und beginnt dem Licht entgegen zu wachsen.
Endlich wachsen und verändern sich die kleinen Hokkaido Kürbisse
Inzwischen ist der kleine Hokkaido Kürbis schon so schwer, dass er sich zur Seite neigt und auf das Stroh sinkt. Er verändert auch seine Farbe, von einem hellen Grün hin zu einer eher streifenartigen Färbung. Seine Blüte wirft er nicht ab, sie schützt ihn nach wie vor. Weiter oben am gleichen Stengel wächst nun auch ein zweiter Hokkaido Kürbis. Ich bin gespannt, ob er noch Pflanzenenergie abbekommt oder mit der Zeit abstirbt.
Süße, kleine Hokkaido Bällchen
Mein Hokkaido Kürbis hat lange gebraucht, um endlich kleine Früchte auszutreiben. Die Pflanze selber ist länger und länger geworden und hat eine Blüte nach der anderen hervorgebracht. Leider waren es alles männliche Blüten ohne einen kleinen Kürbisansatz. Ich war schon ganz verzweifelt, weil es so aussah, als ob meine Pflanze keine weiblichen Blüten hervorbringt. Doch vor ein paar Tagen hat sich die Situation verändert. Es ist, als ob die Pflanze ihr Dasein jetzt endlich ernst nimmt. Bisher war es Splielerei, jetzt geht es um die Fortpflanzung der Gattung. Die Pflanze weiß ja nicht, dass ich mich auf ein Hokkaido-Süppchen freue. [weiterlesen im Stroh-Blog]
Die ersten Blüten locken
Mein Hokkaido Kürbis rankt sich eifrig über den Strohballen und verdrängt die anderen Pflanzen. Ich finde, eine Hokkaido Pflanze reicht vollkommen aus, denn sie wächst wirklich stark und produziert jede Menge Blüten. Nur aus den weiblichen Hokkaido Blüten entstehen später auch die Kürbisse, die männlichen sehen einfach nur schön aus. Allerdings kann man sie essen – und sollte das mal probieren. Die Blüten können gefüllt werden oder fritiert werden und sehen ebenfalls im Salat dekorativ aus.
Kräftig beschneiden ist nicht schlimm
Eine Hokkaido Pflanze breitet sich aus, wenn sie kann. Wer also den Platz begrenzen möchte, muss einfach beherzt schneiden. Das geht jederzeit, die Pflanze nimmt es nicht übel und lässt sich nicht stören.
Der Kürbis wächst
Drei Wochen Regen und Sonnenschein haben meinem Hokkaido Kürbis sehr gut getan. Das anfangs kleine Pflänzchen hat inzwischen jede Menge Blätter und Blüten entwickelt und rankt sich quer über den gesamten Strohballen. Störende Spitzkohlblätter werden einfach überwachsen, sehr dominant, der Kürbis.
Die Schnecken kommen nicht aufs Hochbeet
Nachdem die Schnecken Plage in der ersten Wachstumsphase überwunden ist, hat sich der kleine Hokkaido Kürbis prima entwickelt. Blättchen für Blättchen wird größer und kräftiger. Das Stroh tut ihm gut – Sonne und Regen natürlich auch. Das kleine Gitter dient der Abwehr von Schnecken. Sobald die Blätter auf dem Boden aufliegen, kommen sie angekrabbelt. Allerdings nur, wenn es feucht und regnerisch ist. Dann wird das Stroh schön schleimig und glatt. Sobald die Halme trocknen, stört die Schnecken das Gepiekse. In den letzten Regennächten bin ich immer zum Strohballen gepilgert und habe Schnecken abgezupft. Große und kleine, nette und hungrige, immer schön weit weggeschmissen. Man soll sie ja durchschneiden, aber das kann ich nicht.
Wer jetzt keine Samen säen will, sondern gleich mit einer Pflanze starten möchte, kann dies sogar im Spätfrühling über amazon tun. Die robusten Setzlinge kommen per Post und können sofort eingepflanzt werden. Praktisch: Die nervige Schneckenphase wird damit übersprungen. Hokkaido Kürbis Pflanze bestellen
Mist, da ist der Wurm drin
Der zweite Hokkaido Kürbis hat einen Liebhaber gefunden, einen verfressenen. Jeden Morgen fehlt ein bisschen mehr von ihm. Inzwischen ist er fast vollständig abgeknabbert. Keine Ahnung, wem die Blätter so gut schmecken. Ich befürchte, ich werde noch einen dritten Versuch starten müssen. Vielleicht sollte ich einen Zaun um das Pflänzchen bauen? Doch eine Schnecke würde auch diesen Zaun überwinden.
So klappt´s mit dem Hokkaido
Der zweite Anlauf ist besser, mein kleiner Hokkaido Kürbis Setzling macht sich im Strohballen breit. nach den ersten zweiten Blättern ist nun das zweite Paar gewachsen. Jeden Tag bekommt der Kürbis nun etwas mehr Sonne ab, ich hoffe, das tut ihm gut. Etwas Angst habe ich vor den Eisheiligen, aber dann werde ich den Setzling mit einem Dehner Gartenvlies, ca. 10 x 1.5 m, weiß oder mit etwas Kokosmatte schützen. Hauptsache, die Wurzeln frieren nicht. Mein erster, kleiner Hokkaido-Kürbis hat das Zeitliche gesegnet. Es war wohl doch zu kühl in meinem kleinen Strohnest. Der Stengel ist einfach abgestorben und nun beginne ich von vorne. Natürlich ist die nächste Pflanze schon herangewachsen, weil ich diese Entwicklung bereits geahnt habe. Da es auch merklich wärmer geworden ist, werde ich den zweiten Versuch bald starten. Heute, am 3. April, sieht es warm und frühlingshaft aus. Vorerst darf mein Setzling nachts noch nicht raus, aber bald.
Der Hokkaido-Kürbis zieht ins Stroh: 24. März
Heute ist es soweit, der kleine Hokkaido-Kürbis kommt ins Freie. Noch soll es ein oder zwei Tage regnerisch sein, dann ist aber endlich Sonne angesagt. Ich wage es – der Hokkaido-Kürbis kommt in die Pubertät und darf erste eigene Schritte wagen. Zur Sicherheit hat er eine dünne Schicht Erde bekommen und einen Mantel aus Frischhaltefolie. Jetzt drücke ich die Daumen, dass er das überlebt.
Verwendungsarten von Kürbissen
Quelle: Wikipedia
- So werden Kürbisse hauptsächlich als gekochtes, gebratenes oder gebackenes Gemüse verwendet. Schon die vorkolumbische indigene Bevölkerung hatte das in Streifen geschnittene Kürbis-Fruchtfleisch roh getrocknet und auf diese Weise haltbar gemacht.
- In den Vereinigten Staaten wird traditionell zu bestimmten Ereignissen (z. B. Thanksgiving) Kürbiskuchen (Pumpkin Pie) gegessen.
- Ebenfalls häufig ist die Verwendung von Kürbissen zur Zubereitung von Kürbissuppe.
- Seltener werden Sprossspitzen und Blätter des Kürbisses als Gemüse verwendet.
- Die Kürbissamen werden dagegen recht häufig genutzt, geröstet als Snack oder zur Herstellung von Kürbiskernöl. Speziell zu diesem Zwecke existieren verschiedene Züchtungen von samenschalenlosen Ölkürbissen, wie z. B. der Steirische Ölkürbis.
- Des Weiteren wurden und werden verschiedene Teile des Kürbisses in der Volksmedizin verwendet.
- Heute weit über das Ursprungsgebiet hinaus bekannt und verbreitet ist der Brauch, zu Halloween Kürbisse auszuhöhlen und in Laternen zu verwandeln. Es gibt sogar eine eigene Sorte Jack-O’-Lantern.
- Ein ebenfalls verbreiteter Brauch ist die Züchtung möglichst großer Kürbisse. Der aktuelle Weltrekord von 1054.01 kg wurde am 12. Oktober 2014 aufgestellt. [6]
- Allein zur Unterhaltung dient der Kürbisweitwurf.
Vorteile des Hokkaido Kürbis
Der orange Hokkaido Kürbis hat eine Menge Vorzüge, weshalb er in keinem Gemüseregal mehr fehlen darf. Zunächst einmal schmeckt er wunderbar, leicht nussig und süß. Dann kann seine Schale mitgekocht und verzehrt werden. Der Kürbis kann auf vielfältige Art und Weise zubereitet werden, für Suppen, Aufläufe oder als Beilage. Mehr dazu auch auf unserer Rezept Seite. Für Vegetarier und gesundheitsbewusste Menschen ist er unverzichtbar. Er enthält viel Vitamin C.