So sieht Stefans Strohballengarten jetzt aus, Stefans Pflanzen wachsen gut. Die Strohballen sind nun ungefähr zwei Monate alt. Aus den kleinen Pflänzchen sind prächtige Salate, rankende Gurken, pralle Tomaten, gelbe Kürbisse, grüne Kohlrabis und leckere Andenbeeren geworden. Auch hier haben die Schnecken in diesem Jahr gewütet, allerdings nur im Kohl. Die anderen Pflanzen sind weitgehend verschont geblieben.
Stefan arbeitet mit Tricks
Stefan liegt das Gärtnern im Blut, er ist ein echter Strohballen-Flüsterer. Obwohl er in diesem Jahr erst spät angefangen hat, sind seine Erträge schon wieder eindrucksvoll. Hände voll Salat, eigene Gurken und knackiger Kohl sind jetzt im Sommer wieder aus dem eigenen Garten. Das ist mega gesund und spart natürlich auch den ein oder anderen Euro. Für Stefan lohnt sich die Arbeit doppelt, denn er ist Veganer.
Gemüse ist also seine wichtigste Nahrungsquelle, kein Wunder, dass er es gerne selber biologisch optimal herstellen möchte. Doch was macht er nur, dass alle seine Pflanzen so prima wachsen – in Stefans Strohballengarten? Bestimmt singt er ihnen jeden Tag Lieder vor und tanzt dazu? Oder? Liegt es am Dünger? Liest er abends Geschichten von Sonne und Regen? Wohl kaum! Auf jeden Fall hat Stefan auf allen Strohballen eine dünne Schicht Erde aufgetragen, die einen Puffer zwischen Blättern und Stroh darstellt. Das scheint schon einmal eine gute Idee zu sein. Denn Stefans pflanzen wachsen himmlisch gut.
Stefans Pflanzen wachsen, teilweise mit Sand
Bevor ich den begnadeten Strohballengärtner intensiv befragen kann, ist er weg. Bestimmt besorgt er wieder Wundermittel für die Pflanzen. Ich sehe noch einmal genau hin und bemerke auf den Tomatenballen Sand. Es sieht aus wie feiner Vogelsand, der da in einer dünnen Schicht über den Wurzeln liegt. Nur auf den Tomaten, nicht auf dem Salat oder den Gurken. Merkwürdig, warum macht er das? Vielleicht um die Feuchtigkeit abzufangen? Immerhin hat es in diesem Sommer lange und ausgiebig geregnet, was Tomaten gar nicht so gerne haben. Oder der Sand ist Dünger, kann auch sein. Ich werde ihn fragen müssen. Beeindruckend ist Stefans Strohballengarten auf jeden Fall, denn Stefans Pflanzen wachsen, sogar in diesem miesen Sommer, sehr gut.
Noch mehr Fotos aus Stefans Strohballengarten
Stefan legt den Strohballengarten an
Stefan bepflanzt Strohballen: Bei Stefan im Schrebergarten wird es jetzt richtig ernst. Nachdem er seine über dreißig Strohballen zwei Wochen lang jeden Tag gedüngt und gegossen hat, sind sie nun perfekt vorbereitet. Das Stroh ist schön weich geworden und verfügt über jede Menge Nährstoffe für die Pflanzen. Auch die Sonne lässt sich jetzt immer öfter blicken, sodass der Zeitpunkt für das Pflanzen perfekt ist.
Die Pflänzchen werden eingesetzt
Stefan war ein Baumarkt und hat sich jede Menge kleiner Setzlinge kauft. Aber als erfahrener Gärtner hatte natürlich auch selber Pflanzen gezogen. Für seine Menge an Strohballen braucht er schon viele Pflanzen, damit der Platz auch optimal ausgenutzt wird. Zum Pflanzen hat er sich einen wunderschönen Tag ausgesucht, der mit angenehmen Temperaturen und viel Sonne daherkommt. Und damit die Arbeit nicht so langweilig ist, ist auch Dagmar dabei. Sie lässt sich gerne von Stefan anleiten, und setzt die Pflanzen ganz nach Plan.
Stefan bepflanzt Strohballen und Dagmar hilft
Nach seinen Erfahrungen im letzten Jahr bepflanzt Stefan Strohballen nun mit Konzept. In die vorderen Reihen, die am meisten Sonne abbekommen, werden die Tomaten gesetzt. Stefan hat sich für alte Sorten entschieden, denn er ist neugierig, was es alles an unterschiedlichen Tomatensorten gibt. Besonders gespannt ist er auf die schwarzen Tomaten, denn die sollen wirklich wunderbar schmecken. Ebenfalls ganz nach vorne kommen die Paprika- und die Peperonipflanzen. Je nachdem, wie groß die Pflanzen werden, lässt er großzügig Abstand zwischen den Setzlöchern.
Der Kohl kommt nach hinten
Stefan bepflanzt Strohballen: In die hinteren Reihen kommen Auberginen, Blumenkohl, Kürbis, Brokkoli und verschiedene Salate. Der Kohl mag es halbschattig und steht deswegen in der letzten Reihe. Hier kommen auch die Karotten-Samen hinein, die sich erst noch zu kräftigen Pflanzen entwickeln müssen. Stefan achtet auf genügend Abstand zwischen den Setzlingen, damit sie sich gegenseitig nicht beim Wachsen behindern.
Regelmäßig gießen muss sein
Auch wenn die Strohballen jetzt reichlich mit Nährstoffen versorgt sind, ist regelmäßiges Gießen unerlässlich. Die Sonne trocknet das Stroh schnell aus. Das mögen die Pflanzen gar nicht. Stefan gießt am liebsten mit gesammelten Regenwasser, aber nicht immer klappt das. Ist das Regenwasser knapp, nimmt er einfach einen Schlauch und wässert die Strohballen. Im Sommer, wenn es richtig heiß ist, muss er das natürlich jeden Tag tun. Aber Stefan macht das nicht aus, denn er hält sich sehr gerne in seinem Schrebergarten auf. Dort kann er Tag für Tag dabei zu sehen, wie seine Pflanzen auf Stroh wachsen.