Nach dem Pflücksalat kommt der Radicchio
Jetzt, am Ende dieses fantastischen September-Sommers werden meine Salatköpfe reif. Die leicht bitteren Radicchio-Köpfe habe ich als letztes Gemüse in die Strohballen gesetzt, nachdem der Pflücksalat geschossen war. So können wir uns nun für die nächsten Wochen noch auf frischen Salat freuen. Und frisch ist er wirklich, gleich nach dem Pflücken wird er kurz abgewaschen und dann ist er essfertig.
Die Frische zeigt sich an der Haltbarkeit
Ein Salatkopf hält bei uns für zwei oder drei Mahlzeiten, weil wir gerne Tomaten und Gurken dazu mischen. Der gewaschene Radicchio Salat ist knackig und sehr schmackhaft. Im Kühlschrank hält er sich problemlos einge Tage. Angeblich fehlen unserer Nahrung ja Bitterstoffe, es handelt sich hier also um einen sehr gesunden Salat (wenn es stimmt). Ich esse ihn am liebsten in einer leicht süßlichen Salatsoße, mit süßem Senf oder mit Himbeeren und genug Essig. Auch Apfelstücke und Nüsse oder Sonnenblumenkerne sind eine tolle Ergänzung – eigentlich eine vollwertige Mahlzeit.
Irgendwann ist der Pflücksalat am Ende
So sieht der Pflücksalat aus, wenn seine Zeit gekommen ist. Über viele Wochen hat er fast täglich neue Blätter entwickelt, meine rund 10 Pflanzen haben uns also wochenlang zuverlässig mit Salat versorgt. Irgendwann wurden die Blätter dann immer härter, fester, und wurden leicht bitter. Die Pflanze war mit der Salatproduktion am Ende und wollte nun lieber Samen für das nächste Jahr produzieren. Von Mai bis Juli hat sie uns gute Dienste geleistet, ich werde auch im nächsten Jahr Pflücksalat auf Stroh anpflanzen. Für einen zwei Personen Haushalt reichen zehn Pflanzen locker aus.
Pflücksalat wächst immer wieder nach
Natürlich gehört zu einem ordentlichen Gemüsebeet unbedingt auch Salat. Ich habe mich für Pflücksalat entschieden, denn den kann ich immer wieder ernten. Außerdem scheinen die Schnecken in nicht zu mögen. Gott sei Dank! Den Salat habe ich vor ungefähr drei Wochen gepflanzt. Seitdem haben sich Sonne und Regen immer wieder abgewechselt, sodass optimale Bedingungen geherrscht haben.
Morgenstund hat Salat im Mund
Heute war es dann soweit. Als ich morgens auf meinem Balkon gekommen bin, haben mich die Salatsblätter quasi angelacht. Sie haben gerufen: „Rupf uns ab, wir sind fertig.“ Also habe ich nicht lange gezögert und mir schnell ein Gefäß für meinen ersten eigenen Salat aus der Küche besorgt. Rein in die Schuhe und raus zu den Strohballen.
Herrlicher Salat, frischer geht es nicht!
Damit der Salat auch weiterhin bis zum Herbst schön wächst und Blätter bringt, habe ich in ungefähr 6-10 cm über der Erde abgeschnitten. So können sich neue Salatsblätter problemlos generieren. Aber was ist der beste Salat ohne einige Zutaten? Ich habe also alle meine Strohballen sorgfältig abgesucht und geerntet, was reif war. Heute, am 30. Mai, speise ich also meinen ersten selbstgezogenen Salat von den Strohballen.
Das kommt alles in meinen Salat
- eine gute Hand voll Pflücksalat
- drei Kirschtomaten
- zwei Erdbeeren
- Sauerampfer Blätter
- frischer Schnittlauch
- frische Petersilie
- zwei Blättchen Minze
- Basilikum
Nun mische ich mir eine leckere Sauce aus Öl, Essig und Sirup wird zusammen, schneide meine Zutaten schön klein und mische sie mit den Salat. Ihr könnt mir glauben, das schmeckt fantastisch.
Salatsauce selber machen
Natürlich gibt es tausend verschiedene Möglichkeiten, eine Salatssauce selber zu machen. Ich bevorzuge die süßliche Variante und bin sehr sparsam mit Pfeffer und Salz. In meinen Salate kommt immer etwas süßes Obst, in diesem Fall sind es zwei rote Erdbeeren. Was ich besonders gerne mag, ist der süß saure Cranberry Sirup aus dem türkischen Fachgeschäft. Gemischt mit etwas Öl und Balsamiko-Essig, auch hier gerne mit Himbeer Geschmack, ist die Salatsauce für mich perfekt.