Es ist kaum zu glauben, in meinen Strohballen haben sich Schnecken eingenistet. Jeden Morgen, wenn ich die Blätter kontrolliere, sind sie wieder etwas weniger geworden. Ich sehe ganz genau, wo die Nacktschnecken im Stroh sich die Bäuche voll geschlagen haben. So geht das nicht! Mein Hokkaido Kürbis ist komplett aufgefressen worden. Jetzt knabbern sie am Spitzkohl und an den Paprikapflanzen. Es ist nur eine Frage der Zeit bis sie den Salat entdecken.Ich bin unruhig und zunächst ratlos. Dann durchforstet ich das Internet nach Tipps gegen Schnecken. Aber eigentlich steht er nur, dass es keine guten Tipps gibt. Außer natürlich Gift einzusetzen oder die Pflanzen auf Stroh zu setzen. Toller Tipp!
Was hilft gegen Nacktschnecken im Stroh?
Vergiften möchte ich die Schnecken nicht, denn es sind ja auch nur Lebewesen. Schneckenkorn wäre eine Möglichkeit, der meinem Gemüse nicht schadet. Aber die Tiere würden daran eingehen, das möchte ich nicht. Was also tun, um die Schnecken von den Strohballen abzuhalten. Eigentlich sollte das stachelige Stroh sie abschrecken. Doch aus irgendeinem Grunde klappt das bei mir nicht. Zunächst muss sich einmal herausbekommen, wie sie überhaupt in das Stroh kommen können. Unmöglich, dass sie sich am Rande auf den stacheligen Halmen hochkämpfen.
Wo kommen die Nacktschnecken im Stroh her?
Ich schnappe mir also meine Taschenlampe und beobachte die Strohballen in der Nacht. Kaum wird es dunkel, kommen die Schnecken aus ihren Verstecken. Und was sehe ich? Sie klettern an der Wand hoch und finden dann einen kurzen Weg, um direkt auf die Pflanzen zu kriechen. Damit kann ich das Schneckenproblem leicht, einfach und schnell lösen. Ich ziehe alle meine Strohballen ein Stück von der Wand weg, 10 cm reichen schon aus. Jetzt können die Tiere die Distanz nicht mehr überwinden und müssen hungrig wieder zurück kriechen. Aber mein Mitleid hält sich in Grenzen. Unsere Wiese ist voll mit Unkraut, das den Schnecken sicherlich genauso gut schmeckt wie mein Spitzkohl.