Manchmal wird es schon warm in der Sonne, immer wieder ziehen allerdings Wolken auf. Im Schatten fröstelt man noch sehr, das merken auch meine ersten Pflanzen auf den Strohballen. Den kleinen Kürbis decke ich noch nachts ab, die Tomaten beobachte ich mit Argusaugen und auch meine Erdbeerpflanze soll nicht erfrieren. Keine Sorgen mache ich mir um die Knoblauchknollen, die kräftig austreiben und sich im Strohballenbeet wie zuhause fühlen. Aus jeder Zehe, die ich mitsamt ihrem grünen Trieb in das Stroh gesteckt habe, wird eine neue Knolle wachsen.
Knoblauch auf Toast, oder?
Ich bin schon sehr gespannt, wie meine eigenen Knoblauchknollen schmecken und freue mich auf Spaghetti mit Knoblauchöl, Lammragout mit Knoblauchsoße oder Knoblauch auf Toastbrot. Knoblauch ist wahnsinnig gesund und hält sich lange. Ob sie wohl größer werden, als die im Geschäft gekauften? Die Zehen mit den Trieben habe ich übrigens im türkischen Gemüsehandel gekauft. Er war sehr günstig, weil er schon ausgetrieben hatte. Mein Glück, denn ich möchte aus meinem Strohballengarten kein „Groschengrab“ machen. Alles soll möglichst günstig sein.
Nicht nur Knoblauch wächst gut
Vorgestern habe ich drei Tomaten eingesetzt und eine Erdbeere. Alle vier Pflanzen entwickeln sich gut, wirken stabil und beginnen, sich der Sonne entgegen zu recken. Besonders auf die Tomaten freue ich mich, denn eine Sorte habe ich selber aus Kernen auf der Fensterbank herangezogen. Diese Cocktailtomaten haben mir im letzten Jahr sehr gut geschmeckt, die wollte ich anpflanzen. Also habe ich Kerne getrocknet und im Februar in Erde gesteckt. Schon nach ein paar Tagen sind sie gekeimt und wurden dann größer und größer. Unter Folie in der Wintersonne sind sie gut gediehen, sodass sie nun im Stroh „ausgesetzt“ werden konnten.
Knoblauch liebt die Aprilsonne und ist widerstandsfähig