Die ersten warmen Tage sind nun bereits vorüber, es nahen die Eisheiligen. Meine kleinen Hochbeete wachsen zu, der Strohballen lebt. Doch das wechselhafte April Wetter macht mir Sorgen. Obwohl es bei uns nicht besonders kalt ist, können die Nächte doch noch frostig werden. Besonders die empfindlichen Paprika und Kürbisse mögen das gar nicht und könnten mir erfrieren. Doch dagegen gibt es etwas, das praktische Gartenvlies. Für das Wochenende ist sogar Schnee angesagt.
Das Gartenvlies schützt vor Kälte
Vermutlich werde ich vorher das Gartenvlies
auspacken und meine kleinen Pflänzchen damit schützen. Es gibt verschiedene Vliesarten. Im Frühjahr hilft es zur Verfrühung des Kulturablaufes. Im Sommer zum Schutz vor Spätfrösten und anderen Witterungseinflüssen. Im Herbst zum Sichern der Ernte. Im Winter zum Schutz vor Frost, Eis und Schnee, sowie zum Einbinden von Rosen und Sträuchern.
Und so wird das Gartenvlies angewendet
Gartenvlies locker über das Beet auslegen, es passt sich so der Höhe der Pflanzen an. Vlies seitlich mit Folienhaltern befestigen. Gurken, Zucchini, Melonen, Erdbeeren u.a. müssen kurz vor der Blütezeit aufgedeckt werden (Befruchtung), wenn das Vlies länger auf den Pflanzen liegen soll. Nach der Fruchtbildung, der Strohballen lebt, werden die Pflanzen wieder zugedeckt. Das Vlies ermöglicht ein direktes Begießen und gewährleistet den ständigen Luftaustausch.
Strohballen lebt – Kürbis im Stroh angeknabbert
Wer knabbert da am Kürbis? Eines der Blätter ist sorgfältig abgefressen. Da hat es jemandem gut geschmeckt. Aber wem? Und was hilft gegen hungrige Mitesser? Gehen sie noch an andere Pflanzen? Kommen die Schädlinge aus dem Stroh oder gehen sie nachts spazieren? Diese Entwicklungen zeigen, dass der Strohballen lebt und kein totes Substrat ist. Wenn sich Tiere darauf wohlfühlen, ist das ein gutes Zeichen.