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Stroh vom letzten Jahr

    Jedes Jahr im Herbst, wenn alles geerntet ist und der Garten für den Winter vorbereitet wird, decke ich mein altes Stroh ab. Es steht dann im stillgelegten Tomatenhaus und wartet ab, bis es Frühling wird. Dann nutze ich das Stroh vom letzten Jahr in meinen Blumentöpfen, die frisch bepflanzt werden.

    Altes Stroh ist toll

    Stroh vom letzten Jahr in Topf füllen

    Viele meiner frisch gepflanzten Pflanzen stehen in großen Töpfen, die ich aber nicht bis zum Boden mit teurer Blumenerde fülle. Es spart viel Geld, wenn ich hier ca. die Hälfte des Topfes mit dem Stroh vom letzten Jahr ausstopfe. Darauf gebe ich dann etwas Naturdünger und frische Blumenerde. Die Wurzeln der Pflanzen haben so viel Raum, sich festzusetzen. Das ist zum Beispiel auch für Tomaten sehr wichtig.

    Vorteile vom Stroh im Topf

    • es spart Geld, denn der gesamte Topf muss nicht mit neuer Blumenerde aufgefüllt werden
    • das Stroh hilft dabei, dass die Abflusslöcher im Blumentopf nicht verstopfen
    • Stroh und Erde zusammen speichern Wasser
    • im Stroh können Pflanzen sehr gut Wurzeln
    • das alte Stroh vom letzten Jahr muss nicht entsorgt werden, sondern wird einer neuen Aufgabe zugefügt

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    Was kommt in den Blumentopf mit Stroh?

    In diesem Jahr werde ich auf jeden Fall kleine Tomatenpflanzen, die nicht so hoch wachsen, auch im Topf ziehen. Sie machen sich ganz gut auf der vorderen Terrasse, wo ich sie einfach zum frischen Salat abpflücke. Auch Gurken, Salat und Kohlrabi kommen dieses Jahr in Töpfe. Meine Kartoffeln haben ein Bett aus Stroh vom letzten Jahr, sie sind allerdings in großen Kübeln, weil sie Platz brauchen, um sich auszubreiten.

    Hornspäne als Dünger

    Dünger für das alte Stroh

    Bisher habe ich immer Guano Dünger genutzt, aber in diesem Jahr probiere ich neben Pferdeäpfeln auch Hornspäne aus. Hornspäne sind ein fast reiner Stickstoffdünger und bestehen zum allergrößten Teil aus tierischem Protein, also aus den Hörnern und Klaue von Tieren. Der N-Gehalt variiert je nach Ausgangsmaterial leicht und liegt etwa zwischen 12 und 15 Prozent. Die Massenanteile von Phosphat, Schwefel und Kalium hingegen sind mit unter einem Prozent zu vernachlässigen. Mit dieser Zusammensetzung sind Hornspäne für die meisten Gärten auch als Universaldünger geeignet.

    Mit Erde auffüllen

    Schritt für Schritt zum Topf mit Stroh

    • einen geeigneten Topf finden (es gibt viele aus recyceltem Material)
    • Löcher in den Böden machen, damit das Stauwasser abfließen kann
    • Topf zur Hälfte mit altem Stroh füllen
    • eine Schaufel Hornspäne oder anderen Naturdünger darüber verteilen
    • restlichen Topf mit Blumenerde auffüllen
    • Pflanze einsetzen und festdrücken
    • wässern
    Pflanzen einsetzen und festdrücken